Vitamine
Inhaltsverzeichnis:
- Einführung: Wie wichtig sind Mikronährstoffe?
- Vitamine
- Welche Vitamine brauchen wir?
- Wie wichtig sind Vitamine für den Körper?
- Wasserlösliche Vitamine
- Fettlösliche Vitamine
- Vitamin A - Das Augenvitamin
- Vitamin D - Das Sonnenvitamin
- Vitamin E - Der Radikalfänger
- Vitamin K - Für die Blutgerinnung
- Vitamin C - Das Erkältungsvitamin
- Vitamin B 12 - Ein veganer Problemfall?
- Mikronährstoffe tracken
Einführung
Wie wichtig sind Mikronährstoffe?
Zu den Mikronährstoffe zählen Vitamine und Mineralstoffe. Im Gegensatz zu den Makronährstoffen Protein, Fett und Kohlenhydrate, liefern Mikronährstoffe keine Energie. Trotzdem müssen wir sie in sehr geringen Mengen täglich zu uns nehmen, denn sie sind essenziell für wichtige Körperfunktionen.
Die Welt der Mikronährstoffe kann auf den ersten Blick sehr komplex wirken, da es zahlreiche verschiedene Nährstoffe mit diversen Funktionen und Vorkommen gibt. Die wichtigsten möchten wir dir nachfolgend vorstellen. Dabei unterscheiden wir die Mikronährstoffe in Vitamine sowie Mineralstoffe.
Vitamine
Vitamine zählen zu den Mikronährstoffen und übernehmen lebenswichtige Funktionen im Körper. Insgesamt gibt es 143 verschiedene Vitamine. Diese werden unterteilt in fettlösliche und wasserlösliche Vitamine.
Welche Vitamine brauchen wir?
Der Großteil der Vitamine wird als essenziell eingestuft: Du musst diese Vitamine also durch die Nahrung zuführen, um den Bedarf an Mikronährstoffen abzudecken, da sie dein Körper nicht selbst herstellen kann. Lediglich Vitamin D und Vitamin B3 kann der Körper in geringen Mengen selbst herstellen.
Wie wichtig sind Vitamine für den Körper?
Der menschliche Körper kann wasserlösliche Vitamine nicht speichern. Eine ausreichende Versorgung ist wichtig, denn andernfalls kann der Bedarf an Mikronährstoffen nicht abgedeckt werden.
Wasserlösliche Vitamine
Zu den wasserlöslichen Vitaminen zählen Vitamin B1, Vitamin B2, Niacin (Vitamin B3), Pantothensäure (Vitamin B5), Vitamin B6, Biotin, Folsäure, Vitamin B12, und Vitamin C.
Der Körper kann sie nicht speichern und scheidet einen Überschuss über den Urin wieder aus. Eine Überdosierung kann dadurch nur sehr schwer erreicht werden. Vitamin B12 stellt eine Ausnahme dar, dieses kann als einziges vom Körper gespeichert werden.
Fettlösliche Vitamine
Vitamin E, D, K und A sind in Fetten löslich und bilden somit die erste Kategorie. Durch ihre Eigenschaften können sie auch im Körper gespeichert werden, beispielsweise in der Leber oder im Depotfett. Bei einem kurzzeitigen Mangel kann demnach auf die Speicher zurückgegriffen werden. Aber Vorsicht: Die Speicherfunktion bedeutet auch, dass fettlösliche Vitamine überdosiert werden können.
Vitamin A - Das Augenvitamin
Du hast diesen Satz bestimmt schon einmal gehört: "Karotten sind gut für die Augen!". Hier steckt viel Wahrheit dahinter, denn Karotten enthalten sehr viel Vitamin A - Besser gesagt enthalten sie Beta-Carotin, die pflanzliche Vorstufe von Vitamin A. Neben der wichtigen Funktion für die Augengesundheit wirkt Vitamin A auch beim Wachstum von Zellen mit, dient als Schutzfaktor für die Haut und ist ein wichtiges Antioxidans.
Die bereits erwähnten Karotten sowie Spinat und Kürbis gelten als pflanzliche- , Eier und Milchprodukte sowie insbesondere auch Innereien als tierische Vitamin A-Quellen.
Vitamin A kann tatsächlich sehr schnell überdosiert werden und wirkt sich dann womöglich negativ auf deine Gesundheit aus. Besonders während einer Schwangerschaft sollte im ersten Trimester eine Überdosierung vermieden werden, weshalb unter anderem Innereien in dieser Zeit tabu sind.
Vitamin D - Das Sonnenvitamin
Mit dem Vitamin D kommen wir zur ersten Besonderheit unter den Mikronährstoffen. Zunächst aber zur Funktion: Es sorgt vor allem dafür, dass Kalzium korrekt und ausreichend in unsere Knochen eingespeichert und für deren langfristige Gesundheit sorgen kann. Darüber hinaus hat Vitamin D einen positiven Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit, wenn es im optimalen Maße vorhanden ist.
Die Besonderheit: Vitamin D ist zwar in einigen Lebensmitteln enthalten, doch reicht die reine Zufuhr dadurch nicht aus, um den täglichen Bedarf zu decken. Der Name "Sonnenvitamin" erklärt sich dadurch, dass Vitamin D zum großen Teil durch die Einstrahlung von Sonne auf die Haut synthetisiert wird. Das Problem dabei sind die geringen Sonnenstunden in den europäischen Ländern, sodass ein Großteil der Deutschen unter einem Vitamin D-Mangel leidet.
Vitamin E - Der Radikalfänger
Eine primäre Funktion von Vitamin E liegt in der antioxidativen Wirkung. Im Zuge alltäglicher Stoffwechselreaktionen entstehen freie Radikale, welche unter anderem durch Vitamin E entschärft werden können. Darüber hinaus ist Vitamin E auch für seine entzündungshemmende Wirkung bekannt und wirkt sich positiv auf dein Gedächtnis aus.
Vitamin E ist besonders in Olivenöl, Sonnenblumenöl sowie weiteren Ölen enthalten. Aber auch Eier, Himbeeren sowie Nüsse liefern solide Mengen.
Vitamin K - Für die Blutgerinnung
Das ebenfalls fettlösliche Vitamin K hat als primäre Aufgabe die Bildung von Gerinnungsfaktoren für dein Blut. Ohne diese, könnten Blutungen nicht gestoppt werden. Außerdem hemmt Vitamin K den Knochenabbau, was insbesondere bei Frauen im hohen Alter wichtig wird.
Die wohl besten Vitamin K-Lieferanten sind sämtliche grünen Gemüsesorten. Aber auch Kiwis und Haferflocken sind eine kleine Geheimwaffe.
Vitamin C - Das Erkältungsvitamin
Als starkes Antioxidans ist Vitamin C wohl für seine positiven Effekte auf das Immunsystem bekannt. Abwehrkräfte können verbessert werden. Aber auch entzündungshemmende Einflüsse lassen sich feststellen. Als wasserlösliches Vitamin sinkt für die sogenannte Ascorbinsäure eine Gefahr der Überdosierung, weshalb Vitamin C häufig bei Erkältungen oder ersten Anzeichen dessen gezielt zugeführt. Besonders Zitrusfrüchte, Spinat und auch Kohl sollten dann auf deinem Speiseplan stehen!
Vitamin B 12 - Ein veganer Problemfall?
Mit der Bildung von roten Blutkörperchen übernimmt Vitamin B 12 eine wichtige Rolle in deinem Körper. Bei einem Mangel kann es somit zu Blutarmut kommen. Falls du dich primär pflanzlich ernährst, ist das für dich besonders relevant, denn hier herrschen sehr häufig Unterversorgungen. Das liegt daran, dass Vitamin B 12 fast ausschließlich in tierischen Produkten enthalten ist. Die Tiere nehmen Stoffe durch ihre Nahrung auf, die dann durch deren Verdauung und Mikroorganismen als Vitamin B12 in den tierischen Zellen eingespeichert wird. Diese tierischen Produkte essen wir Menschen dann.